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Citrus, Zitruspflanze

Allgemein herrsch die Ansicht, dass es sich bei Citruspflanzen um anspruchsvolle und besonders frostempfindliche Pflanzen handelt. Wir bieten Ihnen eine Art an, Poncirus trifoliata, die Dreiblättrige oder Bitterorange, die auch unter mitteleuropäischen Bedingungen absolut frosthart ist und somit im Hausgarten dauerhaft kultiviert werden kann. Diese Art wird als robuste Veredelungsunterlage für kleinwüchsige Kübelpflanzen verwendet und zeichnet sich neben der Robustheit durch eine schöne, große Blüte und essbare (wenn auch saure) Früchte aus.


Standort: Poncirus trifoliata liebt einen sonnigen bis halbschattigen Standort in normalem Gartenboden. Kälteschutz ist nicht nötig, eine Schattierung mit Matten, Vlies oder Reisig ist im Winter dennoch empfehlenswert, da die Rinde bei starken Temperaturschwankungen aufreißen kann.


Weniger frostharte Citruspflanzen kann man relativ problemlos als Kübelpflanze auf Balkon und Terrasse oder auch als Zimmerpflanze kultivieren. Wenn man einige Grundregeln beachtet, gestaltet sich die Pflege sehr einfach.


Standort


Citruspflanzen stammen aus warmen und sonnenreichen Regionen und sind somit auf warme, sonnige und zugarme Standorte angewiesen. Dabei ist zu beachten, dass Wärme und Sonne in einem ausgeglichenen Verhältnis zueinander stehen: je wärmer der Standort (Zimmer), desto mehr Licht benötigt die Pflanze. Bei Lichtmangel vergeilen die Pflanzen. Sie bilden lange, weiche, hängende und anfällige Triebe aus. Diesen Umstand gilt es bei der Überwinterung zu beachten.


Als Lebensraum geeignet sind Balkone, Terrassen und Fensterplätze in normal geheizten Zimmern. Südfenster bergen jedoch die Gefahr des Sonnenbrandes. Gerade im Winter, wenn an den meisten Tagen wenig Licht einfällt, kann ein sehr sonniger Tag die Blätter schädigen. Darum ist ein West- oder Südwestfenster als Standort besser geeignet.


Wenn der Citrus zu groß wird


Schnitt


Citrus ist eine überaus schnittverträgliche Gattung. Um einen kompakten Wuchs zu fördern, werden die neu austreibenden Zweige im noch weichen Zustand pinziert. Damit ist das Auskneifen der Triebspitze gemeint, wobei nur 2-4 Blätter an dem Neuaustrieb verbleiben.


Ist die Pflanze durch mangelnden Schnitt verwachsen, verträgt sie auch einen kompletten Rückschnitt. Dieser sollte zu Beginn der Wachstumsperiode nach dem Ausstellen ins Freiland gemacht werden. Rasch wird die Pflanze ein neues Kronengerüst aufbauen. Bei einem starken Rückschnitt wird die Düngung reduziert, solange bis das Blattwerk erneuert ist.


Umtopfen


Pflanzsubstrat


Wenn Sie eine Pflanze einkaufen, steht sie meistens in einem für Citrus geeigneten Erdsubstrat. Es wird dann Zeit zum Umtopfen, wenn die Wurzeln aus den Abzugslöchern herauswachsen. Citruspflanzen bevorzugen ein leicht saures Substrat. Dieses kann sehr einfach selbst hergestellt werden:


1/3 Torf, 1/3 Kompost, 1/3 lehmige Erde.


Die Beigabe organischen Düngers wie z.B. Hornspäne oder Guano macht die Mischung perfekt. Großen Kübelpflanzen sollte man mehr lehmige Gartenerde zusetzen, um die Standfestigkeit zu erhöhen.


Pflanzgefäß


Wählen Sie beim Umtopfen einen Kübel, der nur wenig größer als der ursprüngliche ist, damit das Wachstum nicht nur in die Wurzeln geht.


Wichtig! Füllen Sie zuerst eine 2-3 cm hohe Drainageschicht bestehend aus Splitt, Tonscherben oder Blähton ein. Das oben beschriebe Erdgemisch kann mit luftigen Füllstoffen angereichert werden (Styroporkügelchen, Blähton, Perlite) denn die Wurzeln bevorzugen ein lufthaltiges Substrat. Streuen Sie etwas dieses Pflanzsubstrates auf die Drainageschicht, setzen Sie die am alten Ballen aufgeraute Pflanze darauf und füllen Sie das neue Pflanzgefäß um die Pflanze herum bis fast zum Rand auf. Um das optisch wenig ansprechende Substrat zu kaschieren, streuen Sie zuletzt einfach ein Substrat oder Ziermulch Ihrer Wahl obenauf. Angießen und die Pflanze einige Tage in Ruhe anwachsen lassen. Die beste Zeit zum Umtopfen ist das Frühjahr, wenn die Pflanze auf Wachstum eingestellt ist.


Wasserbedarf


Citruspflanzen sollten zwar regelmäßig gegossen werden, allerdings nicht allzu oft. Besser man gießt einmal wöchentlich durchdringend als immer wieder in kleinen Mengen. Da Citrus auf heiße Standorte eingestellt ist, kommt er auch mit Trockenphasen besser zurecht, als mit Staunässe. Aus diesem Grund unbedingt auf das Ablaufen des Gießwassers achten. In der Vegetationszeit, von Frühling bis Herbst, benötigt die Pflanze mehr Wasser als in der Ruhephase im Winter. Am besten hilft die altbewährte Fingerprobe um den Wasserbedarf zu testen: mit dem Zeigefinger 5 cm in die Erde bohren und feststellen, ob die Erde trocken, leicht feucht, normal feucht, nass oder sogar staunass ist. Gegossen wird nur, wenn die Erde leicht feucht oder trocken ist. Niemals sollte die Pflanze "mit den Füßen im Wasser stehen". Diese Staunässe führt zum Absterben der Feinwurzeln und schlimmstenfalls der ganzen Pflanze. Citruspflanzen sind in dieser Hinsicht überaus empfindlich.


Gießen kann man mit normalem Leitungswasser in Zimmertemperatur oder noch besser mit temperiertem Regenwasser.


Nährstoffe


Citruspflanzen in Kübeln bedürfen während der Vegetationsperiode einer wohldosierten Düngung. Dabei bitte bedenken: viel hilft nicht viel!


Ein optimaler Citrusdünger besitzt ungefähr zu gleichen Teilen Stickstoff sowie Kalium bei einem etwas geringeren Phosphoranteil. Auf den Düngepaketen liest sich das so: NPK 8-6-8, 15-12-15 oder 8-6-10. Die Kombination 8-6-8 ist nur halb so stark konzentriert wie 15-12-15 und kann häufiger verabreicht werden. Die Kombination 8-6-10 ist für Citrus besonders empfehlenswert.


Dünger dieser Art kann man während der gesamten Vegetationsperiode verwenden. Wer seine Citruspflanze im Frühjahr bei der Blütenbildung unterstützen will, verwendet nach dem Ausräumen zwei bis vier Wochen ausschließlich einen stark phosphorbetonten und stickstoffarmen Dünger wie z.B. Thomasphosphat (0-15-20).


Im Handel werden zahlreiche Spezialdünger für Citruspflanzen angeboten. Diese haben nach unserer Erkenntnis keinen Vorteil gegenüber den allgemein verwendbaren Düngern.


Achtung: zu viel Dünger kann schädlich sein!

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