Echte Mispel / Mispelbaum
Wildobst Baum mit besonderen Früchten
Die Mispel, auch Gemeine Mispel oder Echte Mispel, ist in der Gruppe der Kernobstgewächse einzuordnen. Sie gehört zu der Familie der Rosengewächse. Je nach Region in Deutschland sind auch Namen wie Asperl, Aschperln, Hespelein, Mispelche, Hundsärsch, Dürrlitze, Dörrlitze oder Dürgen im Wortgebrauch. Ursprünglich aus Westasien stammend, sind sie durch die Römer nach Europa gebracht worden, wo sie sie inzwischen fast überall verbreitet sind. Die Mispel stellt keine besonderen Ansprüche an den Standort und ist sehr frosthart. Auch Spätfröste richten keinen Schaden an. Ihr Holz ist sehr hart. In früheren Zeiten waren Mispelbäumen noch typischerweise in Bauerngärten zu finden, zwischenzeitlich aber wieder in Vergessenheit geraten. Eher als Rarität bekannt, findet dieses Wildobst mittlerweile wieder größeren Zuspruch, insbesondere bei Liebhabern von Obstraritäten oder Freunden von naturnahen Gehölzen, die Nahrungsquellen und Brutgehölze für Insekten und Vögel bieten möchten.
Wuchs und Entwicklung der Mispel
Der etwas unregelmäßige, sparrige Wuchs mit gedrehten und gebogenen Ästen zeichnet die Mispel aus. Sie ist kleinwüchsig, wird etwa 5-6 Meter hoch, wächst als Strauch oder kleiner Baum und bildet eine ausladende, runde Krone aus.
Im Aussehen erinnert die Mispel zunächst ein wenig an die Quitte, die Blätter und Blüten sind bei genauerer Betrachtung dann aber etwas anders. Die Blätter sind kräftig, schmal bis lanzettförmig. Die Blattunterseite ist durch die filzige Behaarung etwas heller als die Oberseite.
Mispelblüte
Im Mai und Juni blüht der Mispelbaum. Er bildet auffällig große, pollenreiche weiße Blüten mit 5 Blütenblättern aus. Aufgrund der späteren Blütezeit sind sie kaum spätfrostgefährdet. Die Blüten haben einen hohen Zierwert und sind eine wichtige Bienen- und Insektenweide. Die Mispel ist selbstfruchtbar.
Mispelfrucht und Verarbeitung
Das Auffallendste am Mispelbaum sind zweifelsohne die auffälligen Früchte, die nach der Blüte bis zum Herbst heranreifen. Erst Ende Oktober, Anfang November sind die Früchte reif. Diese sind rund, mit rauer, orange-bräunlicher Schale. Die offene, abgeplattete Fruchtspitze mit den 5 Kelchblättern der Blüte ist an den reifen Früchten noch gut zu sehen. Die Früchte sind eher klein, ca. 2-4 cm groß, die Konsistenz ist breiig weich mit leichter Süße. Sie sind auch roh zu verzehren. Zu verwerten sind sie nach der Frosteinwirkung mit anschließender Lagerung von ein paar Wochen. Sie reifen ein wenig nach, sind dann weich, schmecken süßlich aromatisch mit leichter Säure. Mispeln enthalten Stärke, Zucker und Gerbstoffe, und haben viel Vitamin C. Sie gelieren zudem recht gut, da sie einen hohen Pektingehalt haben. Die Verarbeitung zu Gelee oder Marmelade eignen sich die Früchte gut.
Die Vermehrung der Mispeln erfolgt durch Veredelung. Verschiedene, artverwandte Pflanzen wie Weißdorn, Birne, Quitte oder Ebersche sind hier als Veredelungsunterlage möglich. Kulturformen mit größeren Früchten und zuverlässigem Fruchtertrag sind beispielweise die Mispelsorten Nottingham und Westerveld.
Für Liebhaber besonderer Obstgehölze und Freunde von Brutgehölzen, Naturschutzhecken und insektenfreundlichen Pflanzen ein schönes Gehölz für den Hausgarten.
Echte Mispel / Mispelbaum Wildobst Baum mit besonderen Früchten Die Mispel, auch Gemeine Mispel oder Echte Mispel , ist in der Gruppe der Kernobstgewächse einzuordnen. Sie...
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Wildobst Baum mit besonderen Früchten
Die Mispel, auch Gemeine Mispel oder Echte Mispel, ist in der Gruppe der Kernobstgewächse einzuordnen. Sie gehört zu der Familie der Rosengewächse. Je nach Region in Deutschland sind auch Namen wie Asperl, Aschperln, Hespelein, Mispelche, Hundsärsch, Dürrlitze, Dörrlitze oder Dürgen im Wortgebrauch. Ursprünglich aus Westasien stammend, sind sie durch die Römer nach Europa gebracht worden, wo sie sie inzwischen fast überall verbreitet sind. Die Mispel stellt keine besonderen Ansprüche an den Standort und ist sehr frosthart. Auch Spätfröste richten keinen Schaden an. Ihr Holz ist sehr hart. In früheren Zeiten waren Mispelbäumen noch typischerweise in Bauerngärten zu finden, zwischenzeitlich aber wieder in Vergessenheit geraten. Eher als Rarität bekannt, findet dieses Wildobst mittlerweile wieder größeren Zuspruch, insbesondere bei Liebhabern von Obstraritäten oder Freunden von naturnahen Gehölzen, die Nahrungsquellen und Brutgehölze für Insekten und Vögel bieten möchten.
Wuchs und Entwicklung der Mispel
Der etwas unregelmäßige, sparrige Wuchs mit gedrehten und gebogenen Ästen zeichnet die Mispel aus. Sie ist kleinwüchsig, wird etwa 5-6 Meter hoch, wächst als Strauch oder kleiner Baum und bildet eine ausladende, runde Krone aus.
Im Aussehen erinnert die Mispel zunächst ein wenig an die Quitte, die Blätter und Blüten sind bei genauerer Betrachtung dann aber etwas anders. Die Blätter sind kräftig, schmal bis lanzettförmig. Die Blattunterseite ist durch die filzige Behaarung etwas heller als die Oberseite.
Mispelblüte
Im Mai und Juni blüht der Mispelbaum. Er bildet auffällig große, pollenreiche weiße Blüten mit 5 Blütenblättern aus. Aufgrund der späteren Blütezeit sind sie kaum spätfrostgefährdet. Die Blüten haben einen hohen Zierwert und sind eine wichtige Bienen- und Insektenweide. Die Mispel ist selbstfruchtbar.
Mispelfrucht und Verarbeitung
Das Auffallendste am Mispelbaum sind zweifelsohne die auffälligen Früchte, die nach der Blüte bis zum Herbst heranreifen. Erst Ende Oktober, Anfang November sind die Früchte reif. Diese sind rund, mit rauer, orange-bräunlicher Schale. Die offene, abgeplattete Fruchtspitze mit den 5 Kelchblättern der Blüte ist an den reifen Früchten noch gut zu sehen. Die Früchte sind eher klein, ca. 2-4 cm groß, die Konsistenz ist breiig weich mit leichter Süße. Sie sind auch roh zu verzehren. Zu verwerten sind sie nach der Frosteinwirkung mit anschließender Lagerung von ein paar Wochen. Sie reifen ein wenig nach, sind dann weich, schmecken süßlich aromatisch mit leichter Säure. Mispeln enthalten Stärke, Zucker und Gerbstoffe, und haben viel Vitamin C. Sie gelieren zudem recht gut, da sie einen hohen Pektingehalt haben. Die Verarbeitung zu Gelee oder Marmelade eignen sich die Früchte gut.
Die Vermehrung der Mispeln erfolgt durch Veredelung. Verschiedene, artverwandte Pflanzen wie Weißdorn, Birne, Quitte oder Ebersche sind hier als Veredelungsunterlage möglich. Kulturformen mit größeren Früchten und zuverlässigem Fruchtertrag sind beispielweise die Mispelsorten Nottingham und Westerveld.
Für Liebhaber besonderer Obstgehölze und Freunde von Brutgehölzen, Naturschutzhecken und insektenfreundlichen Pflanzen ein schönes Gehölz für den Hausgarten.