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Haselnuss

Haselnuss - Corylus avellana


Heimischer Strauch mit wertvollen Nusskernen


In Europa und Kleinasien weit verbreiteter Strauch, der zu der Familie der Birkengewäche gehört. Die gewöhnliche Haselnuss oder auch Waldhasel ist natürlicherweise in lichten Wäldern, am Waldrand und in Knicks auf Freiflächen anzutreffen. Gerne wird sie als Windschutzhecken zwischen Feldern gepflanzt.


Nussfrüchte und Gesundheitsaspekt


Zahlreiche Zuchtsorten liefern zuverlässig gute Erträge an verschiedensten Nusskernen. Runde, ovale und längliche Nusskerne bereichern das Angebot, variieren in Aussehen und Geschmack. An den zweijährigen Trieben fruchten die Nüsse sehr zuverlässig. Haselnusskerne liefern zahlreiche Vitamine sowie Lecithin, einfache und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, sowie zahlreiche Mineralien wie beispielsweise Kalzium, Magnesium, Zink, Eisen und Phosphor. Ein wahres Superfood für Gehirn und Nerven. Manch einer reagiert leider allergisch auf Haselnüsse. In vielen Fällen reicht ein Rösten oder erhitzen der Kerne, um die auslösenden Allergene zu beseitigen. In jedem Fall sollte aber immer zuvor in Erfahrung gebracht werden, ob und in welchem Umfang eine gesundheitliche Reaktion auf Haselnusskerne - roh oder geröstet oder anders verarbeitet - auftritt.


Blüte und Befruchtung


Die Hasel lenkt die volle Aufmerksamkeit auf sich, wenn im zeitigen Frühjahr, häufig bereits ab Februar, die langen, goldgelben Kätzchenblüten an den Sträuchern blühen und stäuben. Die männlichen Blütenpollen wehen dann kilometerweit, um die weiblichen Blütenstände auf anderen Haselsträuchern zu bestäuben. Haselnüsse sind Fremdbefruchter und somit auf Windbestäubung durch andere Nusssorten in der Nachbarschaft angewiesen. Durch das Pflanzen mindestens zwei unterschiedlicher Sorten findet eine zuverlässige Bestäubung statt und garantiert so den Nussertrag am jeweiligen Strauch.


Pflanzenentwicklung der Haselnuss


Der Haselnussstrauch ist sommergrün. Im Frühling frischgrün, rein- bis dunkelgrün im Sommer, verfärbt sich das Blatt zum Laubfall im Herbst in gelb bis gelborange. Es existieren auch rotlaubige Haselnusssorten. Sie sind ein auffallender Hingucker in der gemischten Wildgehölzhecke oder als Solitärpflanze im heimischen Hausgarten. Die Hasel ist ein wüchsiger Nussstrauch, der zwichen drei und sechs Meter hoch wird. Die einzelnen Triebe wachsen in langen Trieben, leicht bogig überhängend. Durch sprießende Ruten aus der Pflanzenbasis erneuert sich der Strauch stetig. Durch gelegentliche Stockausschläge vermehrt sich die Pflanze stetig, aber nicht unkontrolliert. Haselsträucher haben ein weites Wurzelsystem mit vielen Feinwurzeln, über die auch in trockenen Perioden noch ausreichend Wasser aufgenommen werden kann.


Wuchs, Anspruch und Pflege von Haselnusspflanzen


Haselnüsse kommen mit fast allen Böden zurecht, da sie sehr anpassungsfähig sind. Am wohlsten fühlt er sich auf einem tiefgründigen, mäßig feuchten, humosen Boden. Ein sonniger bis halbschattiger Standort ist ideal. Bei anhaltender Trockenheit sollte während der Fruchtreife etwas gewässert werden, damit die Früchte ausreifen können und nicht vorzeitig abgeworfen werden. Ansonsten ist die Hasel anspruchslos. Ein Auslichtungsschnitt ist alle zwei bis drei Jahre empfehlenswert. Etwa ein Drittel der Haupttriebe werden im Winter komplett an der Pflanzenbasis entfernt, ebenso kranke, beschädigte und zu dicht stehende Triebe. Hierzu eignet sich eine scharfe Gartenschere oder bei etwas dickeren Trieben eine kompakte Astsäge. Die jungen Triebe bleiben stehen. Sie bilden die Basis für neue, fruchttragende Triebe in den kommenden Jahren.


Haselnuss-Sorten


Die von der heimischen Waldhasel abstammenden Kultursorten wie Wunder aus Bollweiler oder die Hallesche Riesen, sowie die Römische Nuss sind als sehr beliebte und bekannte Sorten. Die Lambertnuss oder Hybriden bzw. Kreuzungen der Lambert Nuss haben längliche, schmalere Nussfrüchte. Hierzu gehören beispielsweise die Webb´s Preisnuss, die Nottinghams Fruchtbare oder auch die Sorte Cosford.


Reifezeit, Ernte und Verwertung


Ab September sind die ersten Haselnüsse der frühen Sorten reif. Die Reifezeit zieht sich bis etwa Ende Oktober. Die Reife der Nüsse kann durch einfaches Schütteln ermittelt werden. Fallen die Nussfrüchte von den Trieben, sind sie reif. Es muss ggf. bis zu 3 mal innerhalb einer Woche geschüttelt werden, bis die Sträucher abgeerntet sind. Nach dem Entfernen der Nüsse aus den Hüllblättern, werden diese Kühl und trocken gelagert und halten sich etwa ein Jahr. Als gesunder Superfood Snack, im Müsli oder gemahlen in Kuchen oder Gebäck finden die aromatischen Nüsse vielseitige Verwendung. Nicht geerntete und liegen gebliebene Nüsse sind eine wertvolle Futterquelle für Gartenbewohner wie Eichhörnchen.
Auch die langen Triebe der Haselruten können Verwendung finden. Die noch jungen, biegsamen Ruten können hervorragend genutzt werden, um selbst Flechtzäune herzustellen, vergleichbar mit den Trieben, wie man sie aus der Verarbeitung von Weidenruten kennt. So können naturnahe, kleine Flechtzäune im Gartenbereich mit natürlich gewachsenen Materialien ganz einfach selbst gebastelt werden.


Wir bieten in unserem Shop verschiedene Sorten in unterschiedlichen Topfgrößen an. Viel Spaß beim Stöbern. Wenn sie Hilfe benötigen oder Fragen zu den Pflanzen haben, wir helfen ihnen gern weiter.

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