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Kamelie

Pflanzung und Pflege von Gartenkamelien


Die verbreitete Meinung, dass Kamelien in Deutschland nur als Topfpflanze zu kultivieren seien, ist ein Vorurteil. Wenn man ihre Herkunft bei der Kultur berücksichtigt, wird man mit einer üppig wachsenden und fleißig blühenden Schönheit verwöhnt. 


Standort:


Ursprüngliche Heimat der Kamelie sind humusreiche Bergwälder in Ostasien, die durch häufigen Niederschlag, hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen über den Tag und leicht saure Böden gekennzeichnet sind. Kalte Winter sind die Ausnahme, reichlich Schneefall die Regel. 


Daraus folgt für den Standort: er sollte auch im Winter halbschattig sein (Nachmittagssonne ist unerlässlich), geschützt gegen Ostwinde, der Boden humos, leicht sauer, nie trocken, durchlässig, keinesfalls staunass - ähnlich wie bei Rhododendron. Mulchen mit Torf, Tannennadeln, Eichenlaub oder Walnussschalen ist hilfreich. Auch schwere Lößböden werden toleriert.


Die Kultur im Kübel hat gegenüber der Freilandkultur einige Vorteile: Mobilität, vereinfachter Wetterschutz, frühere und größere Blüten. Achtung: Kübel niemals mit einem Untersetzer versehen - Staunässegefahr!


Unser Spezialrezept für bestes Kameliensubstrat: 


1 Teil gut verrotteten Kompost
1 Teil Weißtorf
1 Teil Rindenmulch
2 Teile Gartenerde
etwas groben Sand, alles gut vermischen.


Kamelien- oder Rhododendronerde aus dem Fachhandel ist ebenso gut zu verwenden!


Pflanzung:


Bei der Pflanzung im Freiland kann man dieses Gemisch in die Pflanzgrube geben. Diese sollte, wie bei allen Pflanzungen, doppelt so groß sein, wie der Wurzelballen. Auf nassen Standorten ist eine Drainageschicht unerlässlich, besser noch ist die Anlage eines speziellen Hochbeetes.



Ebenso kann man auf ungeeigneten Böden einen optimierten Wurzelraum schaffen, indem man mit Teichfolie den Standort gegen den natürlichen Boden abgrenzt, und gutes Substrat, wie in ein Pflanzgefäß einfüllt. 


Pflege:


Düngung:


Kamelien sind im Allgemeinen wenig salztolerant. Das bedeutet, dass bei der Düngung in erster Linie Maß gehalten werden muss und organische Langzeitdünger die beste Wahl sind. Gedüngt wird nur in der Vegetationszeit, am besten mit Rhododendrondünger aus dem Fachhandel. Der Nährstoffbedarf ist zu Beginn der Wachstumsphase am höchsten, Kübelpflanzen brauchen mehr Dünger als Freilandkamelien. Aber: niemals zuviel düngen!


Bewässerung:


Kamelien dürfen niemals austrocknen, sonst droht Blütenabfall, aber ebenso wenig im Wasser stehen, dann droht der Pflanzentod. Mulchen hilft den Wasserhaushalt zu regeln. Besonders im Winter droht den Kamelien nicht der Kältetod, sondern meist ein Absterben durch Trockenstress. Immergrüne Pflanzen verdunsten immer Wasser, auch im Winter. An frostfreien Tagen ist darum das Gießen wichtig. 


Schnitt:


Generell müssen Kamelien nicht geschnitten werden. Dennoch sollten einzelne Triebe, die aus der Form herauswachsen, im Frühjahr zum Ende der Blütezeit, pinziert werden. Das bedeutet: nach der Blüte beginnen die jungen Triebe zu wachsen. Sobald sie mehr als 5 Blätter gebildet haben, aber noch grün und weich sind, werden sie auf zwei Blätter eingekürzt. So entsteht eine kompakte gut verzweigte Form. 


Auch alte, verholzte Büsche können durch einen starken Rückschnitt verjüngt werden. 


Neu gekaufte Jungpflanzen sollten zum Frühjahr kräftig zurück geschnitten werden um einen buschigen Wuchs zu erzielen.



Schnitt der Gartenkamelie

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