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Maulwurf

Am Maulwurf (Talpa europaea) scheiden sich die Geister. Die einen wollen ihn am liebsten ausrotten, da sie Schaden für Regenwürmer, Pflanzenwurzeln oder Erntemaschinen befürchten, die anderen wollen ihn schützen, weil das Tier Schadinsekten wie Engerlinge in großer Zahl vertilgt. Sicher ist wohl, dass kaum einer ihn gerne in seinem Garten beherbergt, da seine hügeligen Hinterlassenschaften jede Gartenoptik stören. Genauso sicher ist, dass der Maulwurf bei uns durch das Bundesnaturschutzgesetz geschützt ist, ebenso wie alle anderen Säugetiere auch.


Eine Vertreibung oder Vergrämung mit biologischen Mitteln (Geruchsstoffen) ist erlaubt, ein Töten oder Umsiedeln nur mit einer Sondergenehmigung. Wenn sich der Maulwurf im Garten wohl fühl ist dies zunächst einmal ein Zeichen dafür, dass in dem Boden genug Nahrung zu finden ist. Das können Regenwürmer sein, aber auch Schadinsekten wie Engerlinge. In diesem Fall sollte man den Wühler machen lassen, oder Alternativem zur Bekämpfung der Engerlinge ins Auge fassen.


Am einfachsten kann man mit dem Maulwurf leben, wenn man ihn als Mitbewohner akzeptiert und störende Hügel auf exponierten Rasenflächen mit Wasser in die Gänge zurückspült. Hügel auf Beeten werden einfach glatt gezogen. 


Wissenswertes: 



  • Die Grabgeschwindigkeit kann, je nach Bodenverhältnissen, bis zu 7 Meter pro Stunde betragen.

  • Seine angelegten Gänge durchläuft der Maulwurf mit einer Geschwindigkeit von bis zu 67 Meter pro Minute, das sind 4 Kilometer pro Stunde.

  • Der Großteil der Maulwurfsgänge liegt in Tiefen von 10 bis 20 Zentimeter, häufig sogar noch näher an der Oberfläche, aber unterhalb der Hauptwurzelregion krautig wachsender Pflanzen. Im Winter bei Frost und im Sommer bei großer Trockenheit werden Gänge auch in 50 bis 60 Zentimeter Tiefe angelegt, da die Beutetiere sich in tiefere Erdschichten zurückziehen.

  • Die Hügel befinden sich im Allgemeinen nicht direkt über den Gängen, sondern etwa 15 Zentimeter daneben, denn die Erde wird schräg nach oben gedrückt.

  • Die Nahrungssuche des Maulwurfs kann auf unterschiedliche Weise erfolgen: durch Durchwandern der Gänge, durch Graben in der Erde, und durch Suche auf der Erdoberfläche. 

  • Maulwürfe leben ausschließlich von tierischer Nahrung. Besonders in den Wintermonaten lagern sie Regenwürmer in ihren Vorratsnestern ein. Auch Wirbeltiere, wie Echsen und kleine Nager gehören zu den Beutetieren des Maulwurfs.

  • Die täglich aufgenommene Nahrung umfasst fast die Hälfte des eigenen Körpergewichts. Pro Jahr verzehrt ein etwa 100 Gramm schwerer Maulwurf ca. 20 Kilogramm Würmer und Insekten. 

  • Längere Phasen (12 – 24 Stunden) ohne Nahrungsaufnahme überlebt der Maulwurf meist nicht.

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