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Mulchen

Mulchen im Garten bedeutet, dass entnommenes Pflanzenmaterial in zerkleinerter Form (gehäckselt) durch Aufstreuen auf die Beetoberflächen in den Stoffkreislauf zurückgeführt wird. Wird das Verfahren richtig angewendet, hat das Mulchen von Beetflächen viele Vorteile:



  • Unterdrückung von unerwünschten Wildkräutern

  • langfristige Bodenverbesserung durch Zufuhr organischen Materials 

  • Lockerung des Bodens durch Vermischung mit Strukturmaterialien

  • Verdunstungsschutz

  • Frost- und Hitzeschutz

  • vielfältige Arbeitserleichterung (geringere Kompostmengen, erleichtertes Jäten, weniger Gießen, kein Hacken)


Wichtig ist allerdings die richtige Anwendung! 



  1. Um einen Effekt zu erzielen sollte die Mulchschicht eine Mindeststärke von 8-10 cm haben.

  2. Das absterbende Pflanzenmaterial wird von Mikroorganismen zu Humus umgewandelt. Diese verbrauchen bei diesem Umwandlungsprozess Stickstoff, welchen sie dem Boden entnehmen. Stickstoff aber ist der Hauptnährstoff aller Pflanzen. Da Mulchen zu einem Stickstoffmangel im Boden führt, ist eine künstliche Stickstoffzufuhr sehr wichtig. Hier hat sich das Düngen mit Hornspänen (50 bis 100 Gramm je Quadratmeter) sehr bewährt.

  3. Die Stickstoffdüngung geschieht vor der Mulchung. 

  4. Wer mulcht sollte verstärkt auf Schneckenbefall achten.

  5. Nach der Pflanzung sollte mit dem Mulchen 6-8 Wochen gewartet werden, damit über den Gießrand  genügend Wasser aufgenommen werden kann. In dieser Anfangsphase wird auflaufendes Kraut von Hand entfernt.


Heutzutage sind vielerlei Arten von Mulchmaterialien im Handel erhältlich. Die Spanne reicht von einfachen, groben Rindenmulch über eingefärbten Ziermulch bis hin zu exotischen Materialien wie Kakaobohnenschalen oder Kokosfasern.


Ein neuer Trend ist es, Beete mit Kies und groben Schottersteinen abzudecken. Hierbei spricht man aber nicht von Mulchung, da sich die Streuschicht nicht mit dem Boden vermischen soll. Sie dient nur der Zierde. 

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