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Pflanzenschutz

Pflanzenschutz, integrierter Pflanzenschutz, vorbeugende Maßnahmen:


Im Pflanzenschutz sollte das Motto „Wehre den Anfängen“ lauten, denn mit der richtigen Maßnahme zu einem frühen Zeitpunkt kann mit wenig Aufwand viel erreicht werden. Ist der Schaden erst einmal da, wird eine Bekämpfung fast immer sehr schwierig, sehr teuer und vielfach noch nicht einmal vom gewünschten Erfolg gekrönt.


Um den ungewünschten Schädlingen auf die Schliche zu kommen ist eine optische Kontrolle der Obstgehölze dringend zu empfehlen. Nutzen Sie doch einmal einen angenehmen Win­tertag, um Ihre Obstgehölze, evtl. bewaffnet mit einer Lupe, auf Schädlinge zu untersuchen. Es ist immer wieder faszinierend, auf welch raffinierte Weise sich Schädlinge am Baum auf­halten, um aus einer möglichst günstigen Position heraus ihre Wirtspflanze anzugreifen. Die Beschreibung der wichtigsten Insekten (Blattläuse, Spinnmilben, Frostspanner, etc.) und Pilz­krankheiten (Monilia, Kräuselkrankheit, Schorf, etc.) würde hier den Rahmen sprengen. Des­halb haben wir für Sie eine Übersicht mit Krankheiten und Schädlingen (Beschreibung und Bekämpfung) als Anhang beigefügt.


Frostanstrich: Insbesondere Kern- und Steinobst neigt zu Frostrissen, wenn im Februar oder März relativ starke Sonneneinstrahlung die Südseite der Bäume erwärmt, während die Nord­seite kalt bleibt. Die dabei entstehende Spannung der Rinde kann zu Rissen führen, die den Baum schädigen können. Abhilfe verspricht der Frostanstrich aus 2,5 kg Branntkalk in 10 l Wasser aufgerührt oder die fertige Mischung ‚Preicobakt‘. Diese Anstriche töten auch die unter der Rinde überwinternden Schädlinge (z.B. Frostspanner).


Leimringe sollten jetzt angebracht werden, um zu verhindern, daß die Raupen des Frostspan­ners in die Kronen der Bäume gelangen. Falls schon Leimringe vorhanden sind, sollten diese gesäubert und gegebenenfalls mit neuem Leim versehen werden.


Die Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Nektarinen und Mandeln sollte schon beim Knospen­schwellen behandelt werden. Häufig reichen schon wenige Tage im Februar und März mit warmen Wetter aus, um Pfirsiche und Co. in Frühjahrsstimmung zu versetzen. Dann sollte sofort gehandelt werden. Kommt es zu einer Entwicklungsverzögerung während des Knos­penaufbruchs, müssen die Maßnahmen wiederholt werden! Sind die Blätter erst einmal ge­sund ausgetrieben, bleiben sie meist auch gesund.


Auch der gefürchteten Monilia-Spitzendürre sollte möglichst frühzeitig Einhalt geboten werden. Die erste Maßnahme muß das radikale Entfernen aller abgestorbenen Triebe sein, die bis ca. 20cm weit ins gesunde Holz zurückgeschnitten werden müssen. Das kann jetzt schon geschehen, muß aber spätestens vor der Blüte erledigt sein, denn von diesen kranken Trieben und von Fruchtmumien aus infiziert der Pilz über die Blüte die Pflanze erneut. 


Fruchtmumien: Von diesen am Baum verbleibenden Früchten aus starten zahlrei­che Pilzkrankheiten ihre Attacken auf unser Obst.


Dies ist z.B. bei Krankheiten wie der Nar­ren- oder Taschenkrankheit der Zwetschge oder Monilia-Fruchtfäulen bei Äpfeln, Birnen und Kirschen der Fall. Deshalb ist das Entfernen sehr wichtig. Spätestens im folgenden Jahr droht sonst eine weitere Ausbreitung dieser Krankheiten. Am besten entfernt man diese befallenen Früchte gleich bei der Ernte. Sollten solche Mumien jetzt noch auf Ihren Obstbäumen sitzen, so ist es noch nicht zu spät, die neue Ernte durch Entfernen dieser Infektionsherde zu schüt­zen.


 

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