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Schlehe

Die Schlehe, botanisch Prunus spinosa, wird den Steinobstgewächsen innerhalb der Familie der Rosengewächse zugerechnet. Sie ist auch unter den Bezeichnungen Schwarzdorn, Schlehendorn, Schlehdorn oder Heckendorn bekannt. Sie ist ein sparrig wachsender, dichter Strauch, der zwischen 2 - 4 Meter hoch wächst.


Herkunft: Dieser durch zahlreiche Dornen wehrhafte Strauch ist bei uns heimisch. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich über ganz Europa und Vorderasien bis zum Kaukasus und dem nördlichen Afrika. Die Vermehrung geschieht durch Samen und in größerem Maße durch Wurzelausläufer.


Bedeutung: Die Schlehe zählt zu den Wildgehölzen oder Wildobstarten und ist ein sehr wichtiges Nährgehölz für zahlreiche Tierarten. Im Frühjahr dient die wunderschöne Blütenpracht vielen Insektenarten als Pollen- und Nektarspender, im Frühsommer ist das Dickicht ein perfekter Schutz für Brutvögel und im Herbst spendet sie diesen Nahrung und Schutz vor Feinden. Die Schlehe ist ein guter Befruchter für alle früh blühenden Pflaumenarten.


Standort: Als Heckenpflanze weit verbreitet findet man die Schlehe an Weg- und Waldrändern, an steinigen Hängen oder in lichten Gebüschen. Kalkhaltige, steinige oder lehmige Böden (Mergel) werden bevorzugt, immer ist der Standort sonnig. Die Schlehe ist anspruchslos und gedeiht in jedem Gartenboden.


Nutzung: Ausgereifte Früchte werden nach dem ersten Frost geerntet, da erst dann ein Teil der charakteristischen Bitterstoffe abgebaut wurde. Das Einlagern in der Tiefkühltruhe kann diesen Stoffwechselprozess nicht auslösen. Dennoch sollten die Früchte, insbesondere nach trockenen Sommern, zeitig (bis Anfang Dezember) geerntet werden, da sie sonst dazu neigen am Strauch zu vertrocknen.


Die dunkelblauen bereiften Beeren dienen der Herstellung von Marmelade, Wein, Likör Schlehenfeuer oder Schlehenbrand und herben Säften. Die Zweige der Pflanze werden in Gardierwerken (bspw. Bad Salzufflen) verbaut. Die Pflanze selbst wird aufgrund ihrer Robustheit, ihrer Ausbreitungsfreude und ihres weitläufigen Wurzelwachstums als Verkehrsbegleitgrün, als Windschutz und zur Befestigung von Böschungen und Hängen (Autobahnbau) geschätzt.


Da sie sich aus der Wurzel stets erneuert, ist die Schlehe gut schnittverträglich.


Aus den Wildformen sind besonders großfrüchtige Sorten ausgelesen worden. So unterscheidet sich die Sorte Reto ® von der Wildform durch deutlich geringeren Dornenbesatz und viel größere Beeren. Des Weiteren bildet diese Sorte keine Wurzelausläufer, weil sie veredelt ist.

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