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Staudengarten im Sommer

Die beste Pflanzzeit für Stauden sind Frühjahr und Herbst.


In den Trockenphasen des Sommers lässt man den Garten am besten ruhen und hilft nur da und dort mit Mindestmengen an Wasser nach, damit die Pflanzen nicht vertrocknen. 


Doch auch im Sommer lassen sich Gartenbereiche optimieren - und warum nicht die schönste Jahreszeit nutzen um diese Arbeiten zu bewerkstelligen?


Denn: Stauden können durchaus ganzjährig gepflanzt werden.
Die einzige Voraussetzung ist, dass eine Bewässerung gewährleistet wird.


Aber zunächst gilt es die Bedingungen abzuklären:


Ist der Bereich sonnig und trocken, der Boden steinhart oder sandiger Mull?


Hier gilt es:


1. Den Boden zu verbessern.


Bei lehmig harten Böden: lockern, Sand und Humus (Kompost o. Pflanzerde) einarbeiten und das Bodenleben mit AKTIVATOR regelmäßig erneut verbessern.


Bei sandigen Böden: viel Humus und regelmäßig, Jahr für Jahr aufs neue, BENTONIT einarbeiten. Dieses Lehmpulver vervielfacht die Wasserspeicherkapazität des Bodens und somit auch die Speicherkapazität für Nähstoffe.


Bei verkrauteten Böden: unerwünschte wuchernde und lästige Wildkräuter wie Giersch, Winde, Wicke, Schachtelhalm oder Hahnenfuß müssen entfernt werden. Entweder manuell oder mit einem Pflanzenschutzmittel wie FINALSAN Unkrautfrei oder FINALSAN Gierschfrei. Ein langjähriges Abdecken mit Folien ist nicht sehr wirksam und optisch wenig ansprechend.


2. Auswahl der richtigen Stauden.


Die meisten Stauden sind Spezialisten. Sie lieben sehr spezielle Eigenschaften des Standortes. Nur so, indem jede Arte seine ökologische Nische besetzt, kann es überhaupt diese Sortenvielfalt geben! Die Kunst des Gärtnerns ist es, im eigenen Garten die richtige Staude für jeden Standort zu finden. Hier helfen die Sortenbeschreibungen. Wir haben zur Orientierung die Stauden unseres Sortiments in Schatten- und Sonnenstauden eingeteilt. Etliche Arten kommen auch mit Halbschatten gut zurecht.


Sonnenanbeter für trockenen Boden sind:


Sedum, Polsterphlox, Lavendel, Thymian, Katzenminze, Schleifenblume, Staudenphlox


Schattenkünstler für trockene Standorte sind:


Funkie, Elfenblume, Taglilie und Immergrün


(verlinken mit Auflistung in: Umweltschonend gärtnern)


Pflanzung von Stauden im Sommer:


Die Pflanzstelle muss durch Bodenlockerung, Bodenverbesserung durch Strukturelemente und Langzeitdünger und Bewässerung optimal vorbereitet werden.


Ist das Beet so zur Pflanzung vorbereitet, sollten die Töpfe der Stauden so lange in Wasser eingetaucht werden, bis der Wurzelballen komplett durchfeuchtet ist.


Nach dem Wässern werden die Pflanzen ausgetopft. Bei stark durchwurzelten Ballen sollte man diese seitlich mit dem Messer einritzen, damit die Staude möglichst schnell neue Wurzeln bildet. Dann werden die Stauden auf dem Beet, unter Beachtung des richtigen Pflanzabstands zu Nachbarpflanzen, ausgestellt. Die Pflanzen werden genauso tief in den Boden eingepflanzt, wie sie auch in dem Topf gestanden haben.


Nach der Pflanzung wird das Beet kräftig gewässert.


Eine bedarfsgerechte Bewässerung nach der Pflanzung unterstützt die Phase der Eingewöhnung.


Umpflanzen und Teilen von Stauden


Die beste Zeit zum Teilen und Umpflanzen von Stauden ist vor der Wachstumsperiode im Frühjahr. Leider war das Frühjahr vielerorts in diesem Jahr extrem kurz oder fiel gleich ganz aus. Somit kommt nun der zweitbeste Zeitpunkt, der Spätsommer, zum Tragen. Ab Ende August, wenn die heißen Tage vorüber sind, haben Stauden und Gräser ihre Hauptvegetationszeit hinter sich und ziehen ihr Blattwerk langsam ein, die Wurzeln aber wachsen noch gut bis zum Spätherbst weiter. Dieser Umstand ist für eine optimale Wasserversorgung beim Austrieb im zeitigen Frühjahr von entscheidender Bedeutung.


Bitte beachten Sie, dass nicht jede Staude teilbar ist. Als Grundregel gilt, dass bodendeckende Stauden und solche, die sich rasch im Beet ausbreiten, auch teilbar sind. Stauden und Gräser, die Standorttreu wachsen, wie Pfingstrosen, Akelei und Purpurglöckchen möchten lieber ungestört bleiben.

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