Weigelie
Die Weigelien, botanisch Weigela, Syn.: Weigelia, gehören zur Familie der Geißblattgewächse. Die Gattung Weigela besteht aus etwa neun Arten. Die Zahl der Sorten liegt, je nach Zuordnung, bei 150 bis 200. Der Gattungsname Weigelia erinnert an den deutschen Gelehrten Christian Ehrenfried Weigel, der von 1771 bis Anfang des 19. Jahrhunderts als Wissenschaftler (Chemie, Pharmazie, Botanik, Mineralogie) und Arzt in Deutschland und Schweden tätig war.
Weigelien werden allgemein als Ziergehölze kultiviert. Die meisten der zahlreichen Sorten erreichen etwa 2 m Wuchshöhe. Weigelien sind robust und wenig anspruchsvoll in Bezug auf den Boden, sie sind abgasfest und vertragen Stadtklima. Die Blütezeit ist der Frühsommer, häufig erfolgt im Herbst eine schwächere Nachblüte. Ein Rückschnitt nach der Blüte im Juni verjüngt diese blühfreudigen und dichtbuschig wachsenden Sträucher. Die Blütenfarbe variiert, je nach Sorte von weiß, über rosa bis hin zu dunkelrot.
Eine besondere Sorte stellt die Weigelia middendorfiana dar.
Diese außergewöhnliche Weigelie blüht gelb. Sie ist sehr dekorativ und blüht reichlich von Mai bis Juni, häufig im Herbst ein zweites Mal. Als Solitärstrauch ist sie ein außerordentlich schöner Blickfang. Der Standort sollte geschützt und sonnig bis halbschattig sein. Der Busch wächst aufrecht mit überhängenden Zweigen. Sie wird ca. 120 - 150 cm groß. In sehr harten Wintern sollte dieser Zierstauch geschützt werden. Am besten mit Kokosmatten und einer Mulchschicht. Sie wächst ca. 20 - 30 cm im Jahr. Breit wird der Strauch ca. 70 - 120 cm.