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Kirsche

Bei der Kirsche, botanisch Prunus avium, wird zwischen Süß- und Sauerkirsche unterschieden.


Die Süßkirsche


Die Süßkirsche ist einer der mächtigsten Obstbäume in unseren Gärten. Entstanden aus der Wildform Prunus avium, der Vogelkirsche, ist sie ständig weiter gezüchtet und entwickelt worden, so dass heute zahlreiche Sorten zur Verfügung stehen. Diese Frucht ist besonders in Deutschland sehr beliebt. Es gibt Kirschenfrüchte in unterschiedlichster Ausformung und Farbe, allen ist ein süßer Geschmack gemein.


Pflege:


Da es sehr schwer ist, eine stark wachsende Süßkirsche durch Schnittmaßnahmen klein zu halten, ist es ratsam sich vor dem Pflanzen über die angebotenen Baumformen zu informieren.


Es werden inzwischen zahlreiche kleinbleibende Bäume oder Pflanzen in Säulen- oder Spalierform angeboten. Auch gibt es inzwischen mehrere selbstfuchtbare Sorten, hier wird nur eine Pflanze benötigt.


Die Kirsche hat relativ hohe Ansprüche an den Standort. Er sollte sonnig sein, der Boden sollte tiefgründig, durchlässig, nährstoffreich, feucht aber nicht staunass sein. Eine regelmäßige Düngung mit organischen Düngemitteln ist empfehlenswert. Auch für Kompostgaben ist die Kirsche dankbar.


Eine Süßkirsche muss in der Regel, nachdem sie den Pflanzschnitt erhalten hat, nicht mehr in großem Maße geschnitten werden. Nur formierte oder kleinbleibende Süßkirschen werden in der Sommerzeit bei Bedarf geschnitten.


Die Früchte der Süßkirsche eigen sich in erster Linie für den Frischverzehr, werden aber auch für Kompott und zum Einmachen verwendet.


Die Sauerkirsche


Die Sauerkirsche, deren Ursprünge ebenfalls auf Prunus avium zurückgehen, unterscheidet sich von der Süßkirsche durch ihren deutlich kleineren Wuchs und kleinere Früchte mit meist sehr saurem Geschmack. Sauerkirschen übertreffen die Süßkirschen neben dem Fruchtsäuregehalt auch am Gehalt von Magnesium und Eisen. Wegen ihrer späten Blütezeit ist sie weniger frostgefährdet als die Süßkirsche. Ein sonniger Standort erhöht die Fruchtsüße.


Die Sauerkirsche hat geringe Ansprüche an den Standort. Ein Bepflanzen der Baumscheibe mit Kapuzinerkresse vermindert den Befall mit Blatt- und Blutlaus.


Auch bei den Sauerkirschen gibt es eine große Sortenvielfalt. Hier wird in erster Linie nach Moniliafestigkeit ausgelesen.


Pflege:


Obgleich die Sauerkirsche einen schwachen Wuchs aufweist, muss sie regelmäßig geschnitten werden, damit der Fruchtertrag gleich bleibt. Dies geschieht in der Regel im Sommerschnitt, gleich nach der Ernte:


Alle ein- bis zweijährigen Triebe, die der Baum für seinen weiteren Aufbau nicht benötigt, werden komplett entfernt. Vorteile des Sommerschnitts: die Schnittstellen verheilen rechtzeitig vor dem Winter, außerdem werden eventuell anhaftende Sporenlager der gefürchteten Pilzkrankheit Monilia (Spitzendürre) beseitigt und so der Befallsdruck im nächsten Jahr gemindert.


Pflegeschnitt:



  • Alle überlangen Seitentriebe ("Peitschentriebe") werden um ⅔ ihrer Länge bis zum Ansatz eines jungen, fruchtbaren Seitentriebes eingekürzt. Am Fruchtbarsten sind Jungtriebe mit 30 - 40 cm Länge.

  • Alle Zweige, die ins Kroneninnere wachsen, werden komplett entfernt.


So lassen sich das Volumen der Krone und der Ertrag viele Jahre in der Waage halten.


Die Früchte sind vielseitig verwendbar: zum Frischverzehr, zur Saft- und Kompottbereitung, für Konfitüren, in Verarbeitung mit Alkohol, zum Backen und für Süßspeisen.  

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