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Mehrsortenbaum

Mehrsortenbaum ist unsere Bezeichnung für Obstbäume auf denen 3 oder 4 verschiedene Sorten zusammen auf einem Baum veredelt wurden. Man spricht auch vom Familienbaum. Die größte Sortenvielfalt finden Sie bei den Apfel- und Birnenbäumen. Die Vorteile verschiede Sorten auf einen Stamm zu pfropfen sind recht überzeugend: ein Baum mit 4 Sorten verbraucht einfach weniger Platz als 4 Einzelbäume. Die Sortenvielfalt garantiert in der Regel eine zuverlässige Bestäubung und eine längere Erntezeit, wenn gleichzeitig frühe und späte Sorten veredelt wurden. Wir bieten Ihnen eine Auswahl an interessanten Sortenkombinationen von Apfel- und Birnenbüschen an. Neben den Familienbäumen finden Sie auch Duo-Pflanzen in unserem Sortiment.


Familienbäume oder Mehrsortenbäume sind in der Regel auf schwach wachsenden Unterlagen veredelt, da dies die Pflegemaßnahmen stark vereinfacht. 


Pflege eines Familienbaumes/ Mehrsortenbaumes:


Einen Familienbaum kann man natürlich auch ohne besondere Erziehung einfach wachsen lassen. Aber, wie bei allen Obstarten, werden durch geeignete Kulturmaßnahmen Ertrag und Qualität der Früchte deutlich verbessert. Auf einem Mehrsortenbaum werden meist nicht alle Sorten gleichmäßig stark wachsen. So wächst z. B. ein Klarapfel immer schwächer als ein Boskoop (bei gleicher Unterlage). 


Damit Sie an allen Sorten lange Freude haben, raten wir dazu durch geeignete Eingriffe dafür zu sorgen, dass ein Gleichgewicht zwischen den Sorten erhalten bleibt. Eine entscheidende Zeit für Kronenbildende Maßnahmen ist die Jugendphase der Bäume, 2 bis 3 Jahre nach dem Pflanztermin. Entscheidend ist auch die richtige Wahl des Pflanzpfahles, er sollte viele Jahre der Pflanze Halt geben können.


Die einfachste, der natürlichen Wuchsform entsprechende Erziehungsform ist die zur Trichter- oder Hohlkrone. Die drei oder vier Sortenäste werden im 45° Winkel zur Stammverlängerung nach außen gezogen (Abb. 21). Der Vorteil der Trichterkrone liegt auch darin, dass  jede einzelne Sorte später Quasi einen eigenen kleinen Baum bildet und als solcher geschnitten werden kann. Beim Ziehen ist Vorsicht geboten, damit die noch jungen, veredelten Sortentriebe nicht ausbrechen. Lassen sich die Triebe nicht spontan biegen, bleiben sie besser so stehen. Durch entsprechenden Schnitt kann auch der Sortentrieb nach Außen geleitet werden.


Die Fixierung der einzelnen Sortenäste geschieht am einfachsten mit Bändern, deren Enden an kleinen Pflöcken im Boden verankert sind. 


Die geeigneten Schnittmaßnahmen finden in den Sommermonaten (Juni und August) statt. Hier wird im Wesentlichen nur das entfernt, was stark in die Krone hineinwächst. Eine detaillierte Schnittanleitung finden Sie unter dem Stichwort Spalierbaum.


Der Trio-Baum (mit 3 veredelten Sorten) lässt eine Erziehung zum Spalierbaum ebenso gut zu. ""


Abb. 21:  



  1. Mittelachse 

  2. Pflanzpfahl 

  3. Fixierung der Triebe im 45° Winkel

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