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Rosen im Garten

Rosen im Garten

Rosen sind uralte, aus den Wildformen entstandene Kulturpflanzen, die seit über 2000 Jahren weltweit zu nichts anderem als zur Zierde gezüchtet werden. Überaus vielfältig sind Farben und Formen, Blütenfülle und Duft der verschiedenen Auslesen. Natürlich werden, von Alters her, Rosenblüten und Früchte in der Parfum- und Lebensmittelproduktion auch ganz praktisch genutzt.  
Die Rosen gehören zur Familien der Rosengewächse, der Rosaceae. Interessant ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass alle heimischen Obstgehölze ebenfalls zu dieser Familie gehören, Rosen und Obstbäume also Verwandte sind. Dies ist auch ein Grund, warum man niemals Obstgehölze auf einen alten Rosenstandort pflanzen sollte. Umgekehrt ist das kein Problem, denn Rosen sind allgemein robuster als ihr Ruf vermuten lässt. Der schlimmste Todfeind der Rose ist die Wühlmaus, alle anderen Widrigkeiten, wie Trockenheit, Pilzbefall oder Schädlingsfraß (ob von Rehwild, Raupen oder Rosenkäfer) gleicht sie durch verstärktes Wachstum wieder aus.
Das sich eine Zierpflanze über einen so langen Zeitraum hoher Beliebtheit erfreut kann als Qualitätsurteil gelten. Seitdem die Züchter verstärkt auf eine gute Pflanzengesundheit hin auslesen, kann man sicher sein, mit Rosen im Garten nichts falsch zu machen. Vorbei sind die Zeiten, da man Rosen regelmäßig prophylaktisch oder heilend mit Pflanzenschutzmitteln besprühen musste.
Hier sind unsere Tipps für einen nachhaltigen Umgang mit der „Königin der Blumen“.

Pflanzung und Pflege von Rosen

Was man beachten sollte:
Der Standort muss sonnig, warm und luftig und der Boden sollte humusreich, locker und tiefgründig lehmig sein. Mit schlechteren Bodenverhältnissen können viele Rosen leben, wenn sie genug Sonnenlicht und ausreichend Nährstoffe erhalten.

Pflanzung von Containerrosen:

Im Topf gekaufte Rosen sind ganzjährig pflanzbar, sofern der Boden nicht gefroren ist.
- Topfballen im Wasserbad gründlich durchfeuchten
- Pflanzloch mit doppeltem Topfvolumen ausheben, den Grubengrund gut lockern
- Rose austopfen so tief in das Pflanzloch stellen, dass die Veredelungsstelle 5 cm unter der Erdoberfläche liegt
- die Grube mit humushaltigem Substrat auffüllen
- gut antreten und reichlich wässern
- bei Sommerpflanzung für regelmäßige Bewässerung sorgen
- es ist kein Pflanzschnitt nötig!

Tipp zu optimalen Farbwirkung im Beet:
Edelrosen je Sorte/Farbe 2-3 Stück pflanzen, Pflanzabstand 40-60 cm. Beetrosen je Farbe mind. 5 Stück pflanzen, Abstand 30-40 cm.



Schnitt von Edel- und Beetrosen:

Frühjahresschnitt ab März:
- jährlich vor dem Blattaustrieb schwache und trockene Triebe komplett entfernen
- sich kreuzende Triebe herausschneiden
- trockene und geschädigte Triebspitzen bis ins gesunde Holz zurücknehmen
- alle verbleibenden Triebe auf 5 Augen einkürzen
- mindestens 3-5 starke Triebe stehen lassen

Tipp: Ein starker Rückschnitt führt bei Edelrosen zur Bildung weniger, dafür langer und kräftiger Triebe, bei Beetrosen zu einer guten Verzweigung und kompakten Pflanzen.

Sommerschnitt nach der ersten Blüte:
- Verblühtes laufend entfernen, auf das erste 5-teilige Blatt zurückschneiden
- Wildtriebe, meist am 7-teiligen Blatt erkennbar, am Wurzelstamm ausreißen


 



Wildrosen



Wildrosen sind, als Urformen der Zuchtrose, groß wachsende Sträucher mit sehr unterschiedlichen Blüten- und Wuchsformen. Alle Wildrosen sind reich und einmalblühend. Man erkennt sie gut an ihren ungefüllten, fünfblättrigen Blüten. Der intensive Rosen-Duft und die Farbenvielfalt der verschiedenen Arten macht sie zu einer beliebten Gartenpflanze.
Man unterscheidet ca. 150 verschiedene Wildrosenarten. Alle veredelten Kulturrosen gehen auf Wildrosen zurück, so spielt die Wildrose auch heute in der Rosenzüchtung eine wichtige Rolle. Eine zunehmend große Bedeutung erhalten Wildrosen als Insektennährgehölz.

Ansprüche von Wildrosen:
Die robusten Wildrosensträucher sind äußerst witterungsresistent. Einmal gepflanzt benötigen sie kaum Pflege. Im Gegensatz zu den Zuchtrosen stellen sie nur geringe Ansprüche an ihren Standort und die Lichtverhältnisse. Natürlich gilt auch hier: je sonniger der Standort, desto üppiger der Wuchs.
An die vorherrschenden Bodenverhältnisse kann sich die Wildrose bestens anpassen!
Die genügsamen und robusten Sträucher benötigen außerdem nur wenig Wasser.
Das alles macht es leicht, diese wunderschönen Rosen im Garten zu kultivieren.

Schnitt von Wildrosen:
Die Wildrose wird genauso wie die Edel- und Beetrosen gepflanzt.

Der richtige Schnitt:
Im Gegensatz zu Edel- und Beetrosen benötigen Wildrosen keinen jährlichen Rückschnitt. Sie kommen sogar mehrere Jahre ganz ohne Schnitt aus. Deshalb ist ihr Pflegeaufwand sehr gering.

Wildrosen bringen nur am alten, vorjährigen Holz Blüten hervor. Also müssen die mehrjährigen Triebe an der Pflanze verbleiben! Unnötiges herumschneiden ist deshalb eher schädlich.
Für den richtigen Schnitt wird lediglich knorriges altes und totes Holz vom Strauch entfernt. Verletzte Äste und erfrorene Spitzen können ohne Bedenken herausgeschnitten werden.

Alle fünf bis sieben Jahre darf der Strauch etwas stärker beschnitten werden.
Dabei werden die ältesten oder zu groß geratenen Triebe komplett herausgeschnitten. Die basisnahe Entnahme dieser Triebe schafft Platz für starken frischen Austrieb, dieser verjüngt den Stock und hält ihn gesund. Nach dem Rückschnitt findet der Strauch wieder in seine natürliche Wuchsform zurück.

Schnitt-Termin:
Wildrosen werden, wie andere einmalblühende Rosensorten, nach der Blüte im Sommer ausgelichtet.
Abgestorbenes Holz kann bereits im Frühjahr entfernt werden, dann aber sollte der Neuaustrieb verschont bleiben.

Tipps zur Schnittführung:
Rosentriebe werden etwa fünf Millimeter über einem nach außen zeigenden Auge geschnitten. Die schräge Schnittfläche soll vom Auge weg führen, damit Regenwasser nicht über den neuen Austrieb abläuft. So bildet sich am Schnitt keine Fäulnis und die Triebknospe bleibt trocken.

Einer gut gepflegten Wildrose sieht man den Schnitt nicht an. Unterlässt man den Schnitt aber, kommt es zu einem vorzeitigen Vergreisen des Stocks. Durch den natürlichen, dichten Wuchs kann es außerdem zu einem vermehrten Pilzbefall kommen.

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