Hallo liebe Gartenfreundinnen und Gartenfreunde !
Was für ein Sommer! Unkontrollierte Regenmassen im Westen, teils immer noch zu wenig Regen im Osten. Was gäben wir dafür, wenn sich der Regen gleichmäßig verteilen könnte! Wir versuchen mit den tatsächlichen Gegebenheiten zu leben und kommen auch sicherlich irgendwie durch diese Zeit des durchwachsenen Sommers.
Hitze- und trockenheitsverträgliche Klimabäume
Auch wenn es aufgrund der teils viel zu starken Niederschläge widersprüchlich klingt, sollten wir für eine gesunde, vielseitige Mischkultur an Baumpflanzungen denken, die langfristig auch in unseren Breitengraden Hitze- und Trockenperioden gut überstehen. Das Pflanzen von sogenannten Klimabäumen ist angesagt. Bäume wie die Baumhasel / Türkische Hasel oder der Blasenbaum / Blasenesche sind ideale Bäume, die problemlos in jedem Hausgarten gepflanzt werden können. Ursprünglich aus südlichen Regionen stammend, etablieren sie sich hier zunehmend. Sie überstehen Hitzeperioden und Trockenheit ausgezeichnet, kommen ebenso aber auch kurzfristig mit kälteren Wintern zurecht. Aufgrund der ausgebildeten Pfahlwurzeln haben sie eine gute Standfestigkeit und gelangen auch in tieferen Bodenschichten an Wasser.
Die Baumhasel bildet im Frühjahr kleine Kätzchenblüten aus, ab Sommer bilden sich essbare Nussfrüchte, die eine wertvolle Nahrung für Kleintiere bieten. Sie sind auch für den menschlichen Verzehr geeignet. Als schmalkroniger, gut schnittverträglicher Baum ein wertvoller Laubbaum, der auch sehr schön als Hausbaum im Garten seinen Platz findet.
Der Blasenbaum kommt mit seinem eigenwilligen, schirmartigen Wuchs und den gelben, rispenförmigen Blütenrispen etwas exotischer daher, zieht Seine Blicke ganz auf sich, wenn sich nach der Blüte die kleinen - wie Lampions aussehenden Fruchtstände - entwickeln. Die Blütenstände werden gerne von Insekten und Bienen angenommen. Ein schöner Insektenbaum, der gegen sommerliche Hitze und Trockenheit resistent ist und auch auf kargeren Böden gedeiht. Als Laubenbaum ein idealer Schattenspender für die Sitzecke im Garten.
Die Baumhasel und die Blasenesche können Sie bei uns im Shop kaufen!
Schneiden und Krauten
Im August wächst und gedeiht alles ständig weiter. Der Garten läuft zur Höchstform auf. Sommerstauden, die verblüht sind, sollten regelmäßig ausgeschnitten werden, damit ausgeblühte Blütenstände keine Samen bilden und trocken im Beet stehen. Durch den zeitigen, konsequenten Rückschnitt kommen einige Stauden unter guten Bedingungen auch nochmals zu einer Nachblüte. Insbesondere bei Taglilien ist bei Frühen Sorten Ein Rückschnitt eine Handbreit über dem Boden gut möglich. Die Stauden wachsen dann nochmals mit frischen Blättern nach. Bei Lavendel vermeiden Sie durch rechtzeitigen Rückschnitt die Samenbildung, in die der Strauch sonst seine Kraft legen würde. Die Triebe werden um etwa 1/3 eingekürzt.
Gerade in diesem Sommer, wo wieder ausreichend Feuchte im Boden herrscht, wächst auch viel unerwünschtes Beikraut, welches den Kulturpflanzen, Stauden und Obstgehölzen eine unliebsame Konkurrenz darstellt. Damit sich die Kultur- und Nutzpflanzen ihren Platz im Garten behaupten können, ist regelmäßiges Entfernen von stark wachsendem Beikraut sinnvoll. In dicht bewachsenen Beständen oder auch zwischen den Sträuchern kann dies mit dem Jäten auch einfach mal liegenbleiben. Es schützt den offenen Boden vor Austrocknung, welkt und trocknet nach und nach ein und kann beim nächsten Jätvorgang wieder als Gründungung in den Boden untergeharkt werden. Es braucht gar nicht jedes gehackte Kraut restlos entsorgt werden. An dieser Stelle kann sich Arbeit erspart werden.
Für einen Schnitt an Blumen oder einzelnen Blüten für die Vase mangelt es zu dieser Jahreszeit nicht. Einzelne Rosen, Stauden oder Blütenstände von Hortensien lassen sich gut als Vasenschmuck für den sommerlichen Tisch schneiden.
Pflanzzeit für neue Erdbeerstauden
Neue Erdbeerpflanzen werden üblicherweise ab Mitte Juli bis August gepflanzt. Zu dieser Jahreszeit wachsen sie am schnellsten an, die Stauden sind bis zum Herbst gut verwurzelt, gehen gekräftigt in die Winterruhe. Im kommenden Sommer bringen Sie dann ihren Ertrag. Selbstverständlich können aber auch außerhalb dieser Zeit bereits im Frühjahr neue Erdbeerstauden gepflanzt werden. Auch sie wachsen an, die volle Ertragsleistung kommt aber erst im kommenden Jahr, noch nicht im Pflanzjahr. Wir können Ihnen unsere beliebten und bewährten Erdbeersorten jetzt wieder anbieten!
Gemüse als Superfood
Das neue Trendwort Superfood sprachen wir bereits im letzten Newsletter an. Nicht nur Beerenobst und Früchte werden gerne als solches bezeichnet. Auch Blattsalat wie Rucola mit seinen Bitterstoffen, Rote Beete mit dem hohen Gehalt an Mineralien, Vitaminen und Farbstoffen, sowie Grünkohl und Brokkoli sind mit ihren hohem Ballaststoffanteil und Mineralien ein echtes Superfood. Nur schonend gegart oder roh verzehrt bringen sie alle gesunden Eigenschaften mit, die für den menschlichen Organismus fördernd sind. Im Sommer haben wir somit das frische Superfood direkt vor unserer Haustür, im Idealfall auch direkt im eigenen Garten. Auf exotisch anmutende Früchte, die aus aller Welt eingeflogen werden, kann zumindest im Sommer bei uns verzichtet werden, wenn wir uns „super“ ernähren möchten. Selbst im Winter ist die Ernährung mit heimischen Superfood möglich, wenn auf heimische Spätsorten bei Obst und Gemüse über den Winter hinaus zurückgegriffen wird!
Heckenschnitt
Im August kann letztmalig den Hecken ein Feinschliff verpasst werden. Je nach Wetterverhältnissen, Standort und Boden sind diese nach dem letzten Schnitt ggf. nochmals nachgewachsen. Stehen sie zu struppig und ungepflegt dar, kann jetzt nochmals ein letzter Korrekturschnitt vorgenommen werden. Es folgt kein weiterer Zuwachs, die Hecken bleiben bis zum Austrieb im nächsten Frühjahr in ordentlicher Form. Auch Formgehölze wie Buchsbaumkugeln, Ilex-Stämmchen oder Pyramideneiben, etc. erhalten durch wiederholten Schnitt eine stabile, gut verzweigte Form und zeigen sich von ihrer schönen Seite.
Neuheiten in unserem Shop
Dürfen wir vorstellen: Herbstbirne Patten!
Eine derzeit noch echte Rarität, die sich als Back und Saftbirne aber auch als Einmach- und Konservenbirne bereits in den USA und Kanada etabliert hat. Sie ist extrem frosthart und trägt feste, aber mildsüße, schmelzende Früchte. Aufgrund der guten Eigenschaften der Frucht, sowie der guten Frosthärte und der Robustheit eine innovative Birnensorte, die bei Birnenliebhabern in keinem Garten fehlen sollte.
Ebenfalls neu in unserem Beerenobstsortiment: Die Erdbeer-Himbeere!
Eine seltene Himbeersorte aus Japan, botanische Rarität, die langsam wieder entdeckt wird. Für alle Naschfreunde von Beerenobst, die die Säure nicht mögen oder vertragen. Die Erdbeer-Himbeere schmeckt mildlieblich süß, sie hat keine Säure. Diese Himbeersorte hat scharlachrote Früchte, die an die Frucht einer reifen Erdbeere erinnern. Aufgrund der dichtbuschigen kurzen Triebe eignet sich die Erdbeer-Himbeere Rubus illecebrosus auch für die Kübelpflanzung. Als Nasch- und Zierstrauch ideal für Balkon und Terrasse. Beide neu vorgestellte Pflanzen sind ab sofort bei uns im Shop zu kaufen!
Wir wünschen einen schönen August im Garten, Ihr Team vom Grünen Garten Shop.
