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Gartenarbeiten im Januar – Tipps und Ratschläge für Ihren Garten

Liebe Gartenfreunde,

die Weihnachtstage haben Sie hoffentlich gesund und im kleinen, sicheren Kreis der Familie oder engsten Angehörigen verbracht. Für viele die Zeit, zur Ruhe zu kommen und drinnen im Warmen neue Projekte für das kommende Gartenjahr zu planen. Sind bereits alle Arbeiten im Garten getätigt, kann über Neuanpflanzungen, Umpflanzung, Schneiden oder auch dem Entfernen von Pflanzen nachgedacht werden. Lässt es die Witterung zu, kann sicherlich auch immer wieder mal im Garten nach dem Rechten gesehen werden. Regelmäßiges Rausgehen und Bewegung an der frischen Luft hält gesund und fit. Sind frisch eingepflanzte Bäume und Sträucher standfest, muss ggf. nochmals etwas Erde aufgeschüttet und befestigt werden, damit keine Wurzeln oder Ballen offen frei liegen? Immer wieder sammelt sich noch hier und da Laub und Geäst an, welches vom Blattfall im Herbst auftaucht. Der Rasen kann dann nochmals hiervon befreit werden.

Januar und Februar sind die Monate, in denen Schnittmaßnahmen an Bäumen und Sträuchern vorgenommen werden kann, wenn es nicht zu frostig ist. Dies gilt für alle Gehölze, Obstbäume, Beerenobst  und Ziergehölze sowie Blütensträucher. Große Kronentriebe und Äste werden mit Astscheren und Säge herausgenommen oder eingekürzt, alte und dicke Triebe in Sträuchern werden komplett an der Basis der Pflanze rausgeschnitten oder rausgesägt, um Platz in der Pflanze zu schaffen und den Neuaustrieb von neuen Blütentrieben zu fördern. Mit regelmäßigen Auslichtungsschnitten werden Bäume und Sträucher vital und wuchsfreudig gehalten. Einer Vergreisung und dem Auswachsen von Sträuchern wird so vorgebeugt, indem schwache, kranke oder trockene und insbesondere überjährige Triebe entfernt werden. Falls das Schnittgut nicht entsorgt wird, kann es auch kleingeschnitten zwischen Sträuchern oder einer Ecke des Gartens gelagert und aufgeschichtet werden. Schnitthaufen bieten Kleintieren und Insekten ideale Verstecke und Unterschlupfmöglichkeiten.

An dieser Stelle informieren wir Sie über den Weißanstrich / Kalkanstrich an Obstbäumen:

Immer wieder können weiß angestrichene Stämme an Obstbäumen in Gärten beobachtet werden. Eine auch noch heute gängige, wirksame und vorbeugende Maßnahme gegen  Frostrisse an der Rinde von Obstbäumen ist dieser sogenannte Weißanstrich oder Kalkanstrich. Dieser schont die Rinde und sorgt für ein gesundes Wachstum des Baumes. Die Baumstämme werden bis in die Leitäste des Baumeshinein angestrichen. Wird der Anstrich regelmäßig rechtzeitig vor den Ersten Frösten vorgenommen, lassen sich mögliche auftretende Frostrisse im Stamm vermeiden. Ein Eindringen von Schaderregern wird hierdurch unterbunden.

Gerade noch jüngere Bäume, deren Rinde noch glatt ist und keine dicke Borke hat, sind gefährdet. Wenn an kalten Wintertagen die Sonne direkt auf den dunklen Stamm scheint, erwärmt sich die sonnenseits zugewandte Seite zu stark und dehnt sich aus. Die Schattenseite hingegen bleibt kalt. Mit abnehmender Sonneneinstrahlung und dem folgenden Temperaturgefälle zieht sich die Rinde wieder zusammen. Es entsteht Spannung in der Rinde des Stamms und es kann zu langen Längsrissen im Baumstamm kommen.

So entsteht eine direkte Schädigung des Obstbaumes. Die Risse sind ideale Eintrittspforten für Bakterien und Pilze. Regelmäßig geweißte Stämme reflektieren das Sonnenlicht, der Stamm erwärmt sich weniger an der Sonnenseite und es entstehen gar nicht erst größere Temperaturunterschiede, die die Rißbildung verursachen können. Die Rinde bleibt elastisch. Zusätzlich werden mit dem Anstrich kleine Spalten und Ritzen in der Baumrinde verschlossen, so daß sich dort keine Schädlinge verstecken können. Auch eine Flechten- und Moosbildung hat keine große Chance, Pilzerkrankungen werden unterdrückt, da der Stammanstrich eine antibakterielle Wirkung hat.

Konsequenter Schutz der Rinde durch Kalkung des Stammes hat durch die dadurch unterdrückte Wärmeaufnahme zusätzlich den Vorteil, daß der Baum insgesamt später im Frühjahr austreibt. Mögliche Schäden durch Spätfröste können hierdurch ggf. ganz vermieden oder zumindest verringert werden. Positive Nebenwirkung des Anstrichs ist außerdem auch der Schutz vor Verbiss durch Wildtiere, die geweißte Stämme meiden.



Der Kalkanstrich kann als fertig angemischtes Produkt im Fachhandel erworben werden oder selbst hergestellt werden. Die fertigen Mischungen sind idealerweise schon im entsprechenden Verhältnis direkt einsetzbar. Bei frostfreier, trockener Witterung wird der Anstrich mit einem weichen Pinsel (Quastenpinsel) am Hauptstamm bis in die Leitäste des Baumes eingestrichen. Bei älteren Bäume wird vor dem Streichen die Rinde von loser Borke befreit. Hierzu bietet sich eine Bürste oder - vorsichtig eingesetzt- ein Schaber (Spachtel) an, der die losen Borkenstückchen entfernt. Der Weißanstrich hält mindestens eine Saison lang. Je nach Anbieter enthält der Weißanstrich gemahlenes Kalkgestein, Gesteinsmehl mit Spurenelementen und pflanzliche Stoffe. Mit der Zeit werden diese nach und nach freigesetzt und gelangen in den Erdboden, wo sie von den Wurzeln als zusätzlicher Nährstoff aufgenommen werden.


Wir wünschen ein gutes neues Jahr, bleiben Sie gesund!

Ihr Team Gruener-Garten-Shop.de

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