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Gartenarbeiten im Mai – Tipps und Ratschläge für Ihren Garten

Hallo liebe Gartenfreundinnen und Gartenfreunde!

Der April hat uns eiskalt erwischt. So kalt war es seit ca. 40 Jahren nicht mehr in diesem Monat. Ständige Nachtfröste und kalter Wind am Tage hat den Austrieb der Pflanzen verzögert, die Blüten und jungen Blattriebe in Mitleidenschaft gezogen. Je nach Region und Standort waren die Bäume teils noch nicht so weit getrieben, so dass im Idealfall nichts weiter passiert ist. An wärmeren Standorten, wo Blätter und Blüten schon getrieben sind, hat der Spätfrost Schäden hinterlassen. Ältere, bereits gut verwachsene Pflanzen überstehen diese Kälteperioden aber unbeschadet. Lediglich die Blüte fällt ggf. in Teilen aus und es kommt zu keiner oder nur geringer Fruchtentwicklung. Regen fehlte hingegen leider trotzdem an vielen Orten, um die Grundfeuchte des Bodens aufzubessern. Tatsächlich sind auch vereinzelt Trockenschäden zu beobachten, da kalter Wind und starke Sonneneinstrahlung über Tag die jungen und dünnen Triebe einfach austrockneten.

Einigen Pflanzen ist dies jetzt auch anzusehen. Trockene Triebe, verfrorene Blüten, zeitlich zurückgebliebener bzw. deutlich verzögerter Austrieb. Hier muss abgewartet werden, wie sich die Pflanzen mit zunehmender Wärme im Mai entwickeln.

Im Mai fallen wieder zahlreiche Gartenarbeiten an. Frühblühende Ziersträucher wie Forsythie oder Zierjohannisbeere werden jetzt direkt nach der Blüte zurückgeschnitten. Ebenso sollten bei Fliederbäumen oder Goldregen Ende Mai die verblühten Blütenstände ausgeschnitten werden, um Samenbildung zu vermeiden. Spätsommerblüher wie Hibiskus / Garteneibisch, Bartblume oder Sommerflieder / Schmetterlingsstrauch und Rispen- bzw. Strauchhortensien ( Hydrangea paniculata) und Ballhortensien (Hydrangea arborescens) werden mit beginnendem Austrieb spätestens jetzt kräftig zurückgeschnitten, falls ein Rückschnitt noch nicht bereits im April erfolgt ist. Diese Sträucher blühen an den diesjährigen Trieben im Spätsommer und Herbst. Die beliebten Bauernhortensien (Hydrangea macrophylla) mit ihren farbintensiven rosa, pinken, roten und blauen Ballblüten hingegen werden nicht zurückgeschnitten. Diese blühen an den Triebspitzen der vorjährig gewachsenen Triebe. Möglicherweise sind diese aber durch diesen letzten Winter zurückgefroren. Ist hier bis Ende Mai kein Austrieb der Spitzen zu sehen und nur aus den unteren Stellen der Triebe der Austrieb von grünen Blattspitzen zu beobachten, sollten die trockenen Triebe in diesem Fall aber aus der Pflanze ausgeschnitten werden. Diese Hortensien bauen neue Triebe auf, eine diesjährige Blüte bleibt leider weitestgehend aus. Versorgen Sie die Hortensien für eine gute Entwicklung daher jetzt mit einem Hortensiendünger.

An kleineren Einfassungshecken und Formgehölzen wie Buchsbaum oder Ilex und Eibe kann im Mai ebenfalls bereits der erste Formschnitt vorgenommen werden.

Kontrollieren Sie Ihre Obstbäume und Beerensträucher. Zurückgetrocknete oder erfrorene Triebspitzen werden ausgeschnitten, die beim Winterschnitt stehen gelassenen senkrechten Triebe können jetzt heruntergebunden werden, um fruchttragende Triebe für das nächste Jahr zu bekommen. Auf diese Weise bleibt der Obstbaum niedriger und entwickelt eine breitere Krone, die gut zu pflegen und zu beernten ist. Bei Spalierbäumen können das erste Mal Seitentriebe eingekürzt werden, um die Spalierform zu erhalten. Bei Kiwipflanzen werden seitliche Triebe eingekürzt, um an Kurztrieben Blütenholz zu bekommen und den Wuchs der Leittriebe zu fördern. Versorgen Sie Bäume und Sträucher mit organischem Obst- / Beerenobstdünger oder bei magerem Boden auch mit einer zusätzlichen Stickstoffdüngung mit Hornspäne. Beerensträucher und Himbeeren können anschließend gemulcht werden, um den Boden vor Austrocknung zu schützen und unliebsamen Bewuchs von Kraut zu unterdrücken. Der Mulch zersetzt sich langsam und steht den Pflanzen anschließend als wertvoller Humus zur Verfügung.  

Mit zunehmender Wärme kommen auch die ersten Schädlinge. Überprüfen Sie die Leimringe an den Obstbäumen. Nach der Kirschblüte beginnen sich bei erfolgreicher Befruchtung die Kirschen zu entwickeln. Mit dem Farbumschlag ins Gelb kommen die ersten Kirschfruchtfliegen. Um diese erfolgreich zu bekämpfen, sollten zu diesem Zeitpunkt Gelbtafeln am Besten neben die Kirschbäume gehängt werden! So fliegt die Kirschfruchtfliege nicht erst in den Baum, sondern steuert gleich die auffällig gelben geleimten Tafeln an und bleibt darauf hängen. Eine potentielle Eiablage auf den heranwachsenden Kirschen wird somit unterbunden.

Das Laub von ausgeblühten Zwiebel- und Knollenblumen bleibt stets bis Mitte des Sommers stehen. Über die Blätter sammeln die Zwiebeln Kraft, sie „laden sich auf“, um im nächsten Frühjahr wieder blühen zu können. Ausgeblühte Triebe werden ausgeschnitten, um kraftzehrende Samenbildung zu vermeiden. Gelbe sowie welke Blätter können ebenfalls nach und nach weggeschnitten werden.

Die überwinterten Dahlienknollen können jetzt in den Boden gepflanzt werden. Bis sich hier das erste Grün zeigt, sind die Eisheiligen Mitte Mai überstanden und es bleibt dann in der Regel über die Sommermonate frostfrei. Mit etwas Humus, Kompost, oder Blumenerde in die Pflanzgrube gegeben, bekommen die Knollen einen guten Start, um im August und September in voller Pracht blühen zu können.

Sämtliche Auspflanzungen von Gemüsejungpflanzen können jetzt in das Gartenbeet oder in Kübel vorgenommen werden. Tomaten, Paprika, Gurken, Auberginen und ähnliche Pflanzen kommen idealerweise in Kübel gepflanzt an eine warme Hauswand gestellt, wo sie gegen Regen geschützt sind und zusätzlich die zurückgegebene Wärme der Wand aufnehmen können. So entwickeln sich mediterrane Gemüsepflanzen zuverlässig gut. Halten Sie trotzdem noch anfangs dünne Vliese oder leichten Stoff bereit, um in möglichen Frostnächten die jungen Pflänzchen im Beet vorübergehend abdecken zu können!

Die Aussaat von Bohnen, Karotten, Rote Beete, Chicorée und weiteren Gemüsearten, sowie Blumensamen wie beispielweise Kapuzinerkresse, Wicken oder Ringelblumen erfolgt jetzt ebenfalls in das vorbereitete Gartenbeet.

Mit zunehmender Wärme im Mai beginnt auch der Rasen wieder zu wachsen. Um die Grasnarbe zu stärken und den Bewuchs von unerwünschtem Kraut im Rasen zu unterdrücken, ist jetzt die erste Düngung des Rasens notwendig.  

Überwinterte Saisonpflanzen wie Fuchsien- und Margeritenstämmchen, Wandelröschen, etc., sowie mediterrane Zitrusgewächse und Olivenbäumchen verlassen Anfang bis Mitte Mai ihr Winterquartier. Im Garten freuen sich diese Pflanze über eine lauwarme Wasserdusche, bevor Sie Pflanzen an Ihren Sommerstandort bringen. Bei der Gelegenheit überprüfen Sie die Pflanzen auf Blattgesundheit. Haben sich bereits Läuse oder Schildläuse, etc. an den Pflanzen angesiedelt, sollten diese bekämpft werden. Läuse beispielweise mit Spruzit ®Neem Schildläuse beispielweise mit Promanal ® Neu Austriebsspritzmittel.

Für eine gute Entwicklung mit zuverlässiger üppiger Blüte, sollten diese Gehölze regelmäßig mit einem Blumendünger versorgt werden. Es empfiehlt sich das Gießen mit Flüssigdünger.

Speziell für Zitruspflanzen empfehlen wir Dünger für Zitrusfrüchte deren Nährstoffe speziell auf die Bedürfnisse der Pflanzen abgestimmt sind.

Mit diesem Newsletter geben wir Ihnen einen Überblick über die wichtigsten, anfallenden Gartenarbeiten im Mai, auch wenn nicht alles genannt wurde.

An dieser Stelle möchten wir nochmals die wirklich herausragende Früherdbeersorte Glorielle bewerben. Aufgrund Ihrer Neuheit und des ungewöhnlichen Namens sicherlich noch recht unbekannt aber von außergewöhnlicher Qualität, hervorragendem Geschmack und einer sehr frühen Reifezeit bereits Ende Mai / Anfang Juni. Die ideale Frühsorte, die die Erdbeersaison einläutet.

Wir wünschen einen schönen Maifeiertag im Garten.

Ihr Team vom Grünen Garten Shop

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